Das Leben mit einem vierbeinigen Freund zu teilen ist wunderschön. Ein Hund schenkt einem viel Freude. Es macht Spaß, sich mit ihm zu beschäftigen und er gibt die Zuneigung, die man ihm entgegenbringt, doppelt und dreifach zurück. Ein Leben ohne Hund wäre für mich nur schwer vorstellbar, aber es gibt Dinge, die man sich vor der Anschaffung eines Vierbeiners sehr gut überlegen sollte.

 

1. Ein Hund kostet Geld

Anschaffung und Erstausstattung (Körbchen, Halsband, Leine, Futter- und Wassernapf, Spielzeug, Kauartikel, Box fürs Auto und für die Sauberkeitserziehung, Bürsten, Kämme und Shampoo).

Steuer und Haftpflichtversicherung.

Regelmäßige Impfungen, Wurmkuren, Zecken- und Flohprophylaxe.

Futter.

Welpenspielstunde und später Hundeschule.

Tierarzt, wenn der Hund erkrankt.

 

 

2. Ein Hund kostet viel Zeit und macht auch mal was kaputt

Besonders ein Welpe benötigt viel Zeit und Aufmerksamkeit. Er kann noch fast nichts und muss alles langsam erlernen. Er macht Pipi und Häufchen in die Wohnung und es liegt an Ihnen, ihm mit viel Liebe und Geduld beizubringen, dass das Haus nicht der richtige Ort für sein "Geschäft" ist. Bis er das zuverlässig kann, können beim Havaneser schon mal ein paar Monate vergehen.

Wenn das Hundekind zahnt, kaut es manchmal auch an Gegenständen herum, die nicht dafür vorgesehen sind, z.B. dem Tischbein oder dem Wohnzimmerschrank. 

Ein Welpe kann noch nicht alleine bleiben. Das müssen Sie ihm ebenfalls erst beibringen, in kleinen Schritten, ganz langsam und behutsam.

Auch später, wenn der Hund erwachsen ist und das Alleinbleiben gelernt hat, sollte er in der Regel nicht länger als 4 Stunden alleinbleiben müssen. Als Rudeltier vermisst er seine Menschen.

Mit dem Hund müssen Sie dreimal am Tag hinausgehen. Er sollte die Möglichkeit haben zu rennen und zu springen, Artgenossen zu treffen und Freilauf zu genießen. Dabei ist es völlig egal, ob es regnet, stürmt, schneit oder Sie eine fiese Grippe haben. Und das die nächsten (hoffentlich) 15 Jahre lang.

3. Ein Hund macht Dreck

Ein Hund bringt, besonders bei schlechtem Wetter, Schmutz mit in die Wohnung, auch wenn man ihm die Pfoten an der Haustür mit einem Handtuch abreibt. Manche Vierbeiner fressen auch Kot von Katzen oder anderen Tieren oder wälzen sich in Aas. Es kommt auch schon mal vor, dass der Hund Durchfall hat und etwas Kot im Fell hängen bleibt. Dann hilft nur noch Popo waschen. Wenn der Hund krank ist oder etwas beim Spaziergang aufgenommen hat, was ihm nicht bekommen ist, erbricht er auch schon mal. Manche vertragen das Autofahren schlecht und erbrechen dann.

 

 

4. Ein Hund kann Allergien auslösen

Der Havaneser gilt als weniger stark allergieauslösend im Vergleich zu anderen Hunderassen. Das heißt aber nicht, dass er keine Allergien auslösen kann. Am besten machen alle Familienmitglieder vor der Anschaffung des Hundes einen Allergietest.

 

 

5. Ein Hund macht die Urlaubsplanung schwieriger

Am schönsten ist es für den Hund, wenn er sein Rudel in die Ferien begleiten darf. Das setzt aber voraus, dass der Urlaubsort für den Hund geeignet und er im Hotel oder der Ferienwohnung auch willkommen ist. Eine weite Reise in südliche Gefilde, womöglich noch im Transportraum eines Flugzeuges, bedeutet für das Tier puren Stress. Dann ist es besser, sich frühzeitig um eine liebevolle Urlaubsbetreuung für den Vierbeiner zu kümmern. Eine Unterbringung in Tierpensionen mit Zwingerhaltung ist keine geeignete Lösung und sollte nicht in Betracht gezogen werden.

 

6. Die Fellpflege eines Havanesers macht Arbeit

Für die Fellpflege eines erwachsenen Havanesers sollte man zweimal pro Woche mindestens eine halbe Stunde einplanen. Wenn der Hund gebadet werden muss, kommt nochmal etwa eine Stunde hinzu. Natürlich kann man einen Havaneser auch scheren lassen. Wenn Sie aber von Anfang an überzeugt sind, dass Ihr Hund in jedem Fall geschoren werden soll, passt wahrscheinlich ein von Natur aus kurzhaariger Hund besser zu Ihnen.

 

Bedenken Sie bitte, dass ein Hund keine Ware ist, sondern ein Lebewesen mit Gefühlen. Er ist völlig abhängig von Ihnen und Ihrer Fürsorge und Sie übernehmen die Verantwortung für dieses Tier über viele Jahre.

Wenn Sie nach reiflicher Überlegung ihr Leben aber immer noch mit einem Hund, speziell einem Havaneser, teilen möchten, dann "Herzlichen Glückwunsch", denn:

 

"Wen der Himmel liebt, dem schickt er einen Freund"

 

 


 

 

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